Das erste Handy: Entwicklung vom Exoten zum unverzichtbaren Alltagshelfer

Ein Leben ohne Telefon ist bereits seit vielen Jahren unvorstellbar. Das gilt speziell für die mobile Variante: Handys sind inzwischen viel mehr als nur mobile Telefone. Ihre Bedeutung für den Alltag ist so groß, dass kaum noch jemand auf sie verzichten möchte. Ein Blick auf die Geschichte des Handys zeigt den langen Weg, den die Technik zurückgelegt hat.

Geschichte des Handys im Zeitraffer

Am Anfang war das Telefon: Als die Vorläufer des heutigen Telefons im 19. Jahrhundert erschienen, brach eine neue Ära der Kommunikation an. Schnell, direkt und unabhängig von der Distanz – und das auch noch mündlich, ohne Nachrichten schreiben zu müssen. Der weltweite Erfolg dieser Technologie kam also nicht überraschend.

Ebenso logisch ist es, dass das klassische Telefon mit Festnetzanschluss nur ein Zwischenschritt bleiben sollte, wenn auch ein wichtiger, der viele Jahrzehnte lang ohne Konkurrenz war. Doch das änderte sich gegen Ende des 20. Jahrhunderts, als die ersten Handys das Licht der Welt erblickten.

Erstes Handy: teuer, unpraktisch, beschränkt – aber trotzdem beeindruckend

In Deutschland fing die Geschichte des Handys schon im Jahr 1958 an. Dann nämlich wurde das A-Netz installiert (damals noch von der Bundespost) und das Telefon wurde durch den Einsatz im Auto erstmals mobil. Die schweren und teuren Geräte hatten es im Massenmarkt schwer und blieben deswegen Nischenprodukte.

Wirklich interessant wurde es 1983, als Motorola das Dynatac 8000X vorstellte. Dessen Daten lesen sich aus heutiger Sicht wenig überzeugend, denn mit seinem Gewicht von 800 Gramm war es alles andere als mobil und der Preis von knapp 4.000 US-Dollar war ebenfalls ein großes Hindernis. Dennoch schaffte es „der Knochen“, wie das Dynatac 8000X liebevoll genannt wurde, schon im ersten Jahr, rund 300.000 Kunden vom Kauf zu überzeugen.

Trotz des urtümlichen Designs und der sehr begrenzten Funktionalität machten die Verkaufszahlen schnell klar, dass das Interesse an tragbaren Telefonen durchaus vorhanden war. Der Stein des Anstoßes war damit ins Rollen gekommen, denn weitere Hersteller erkannten den Trend und sorgten dafür, dass die Technik Schritt für Schritt verbessert wurde.

Nokia 3210 und andere erste Handys: tragbare Telefone für die Massen

Was dann geschah, liegt auf der Hand: Die Handys wurden immer mobiler und günstiger. Und kurz vor der Jahrtausendwende war es schließlich soweit: Modelle wie das Nokia 5110 hatten eine so geringe Größe erreicht und waren so günstig in der Herstellung, dass das Handy endlich zum Massenprodukt werden konnte.

Die Beschleunigung, die den Markt nun erfasste, war unübersehbar. Alleine Nokia stellte in den Folgejahren ein Sortiment auf, das heute als legendär gilt: Neben dem 5110 schafften es auch das 3210, das 3310, das 8310 und das 8850 in die Geschichtsbücher. Ebenfalls große Marktanteile entfielen auf Siemens und kurze Zeit später auch auf Sony Ericsson. Mit Modellen wie dem K750i und dem W800 trug Sony Ericsson nämlich maßgeblich dazu bei, ein wichtiges Feature zu etablieren: Handy-Kameras mit guter Qualität. Während dieser Zeit wurden außerdem Farbdisplays zum Standard, die Betriebssysteme verfügten über immer mehr Funktionen, sodass das Kultspiel „Snake“ nicht mehr die einzige Option neben dem Telefonieren war.

Technologischer Fortschritt: das erste Smartphone regiert die Welt

Und obwohl die tragbare Telefonie inzwischen viele beeindruckende Schritte gemacht hatte, war der Höhepunkt noch nicht erreicht. Denn was noch folgen sollte, war der Schritt vom klassischen Handy zum wirklich modernen Handy. Letzteres ist heute als Smartphone bekannt, also als „kluges Telefon“, da es weit mehr als nur die Telefonie beherrscht.

Entscheidend für diesen technologischen Sprung war das Jahr 2007. Mit der Vorstellung des ersten iPhones von Apple wurde das bislang bekannte Bedienkonzept des Handys vollständig über Bord geworfen. Ein großes Display, das beinahe die gesamte Fläche einnahm und dank Touch-Fähigkeit mit den Fingern bedient wurde, deutete an, dass nun alles anders werden würde. Stritten sich zuvor noch verschiedene Bauformen wie Slider, aufklappbare Handys oder Blackberrys mit fester Tastatur um die Marktherrschaft, wurde nach der Präsentation des iPhones schnell klar, dass eine neue Zeit anbrach.

Unternehmen wie Samsung sprangen schnell auf und schafften es innerhalb weniger Jahre, eigene Produkte nach iPhone-Vorbild zu schaffen. Die Samsung-Galaxy-Reihe gilt aufgrund ihrer Verbreitung als die erfolgreichste Smartphone-Familie aller Zeiten, was nicht zuletzt der Zusammenarbeit mit Google zu verdanken ist. Der Suchmaschinenriese ist mit seinem Android-Betriebssystem schließlich für den Löwenanteil des Markts verantwortlich.

Durch all diese Faktoren konnten Smartphones einen Stellenwert erreichen, den vor zehn Jahren höchstens Steve Jobs persönlich hätte vorhersehen können. Tatsächlich ist die Telefonfunktion nur noch einer von vielen Aspekten, und zwar keinesfalls der wichtigste. Die Fähigkeiten heutiger Smartphones decken praktisch jeden digitalen Bereich ab, was in erster Linie dem mobilen Internet zu verdanken ist, durch die digitale Technologie in den Alltag von Milliarden Menschen integriert wurde.

Handys und Smartphones: Geschichte steigender Verbreitung, sinkender Mobilfunkpreise

Abgesehen vom hohen Nutzen, den Handys bzw. Smartphones ihren Besitzern täglich liefern, sind sie ein weiteres Paradebeispiel für den Verlauf moderner Technologien. Diese neigen nämlich dazu, ab einem gewissen Punkt weitere Effekte zu generieren. Das betrifft vor allem Kosten und Verfügbarkeit. Diese Entwicklung kann man sich in mehreren Phasen vorstellen:

  • Stufe 1: Ein neues Produkt erscheint und obwohl die Technik noch lange nicht ausgereift ist, sorgt das Konzept für Aufsehen und schafft Interesse.
  • Stufe 2: Steigende Nachfrage sorgt für weitere Marktteilnehmer.
  • Stufe 3: Als Folge wächst der Markt. Es gibt immer mehr Modelle in allen Preisklassen und die Unternehmen vervielfachen ihre Umsätze.
  • Stufe 4: Je mehr Geld in den Markt fließt, desto mehr investieren Hersteller in die Verbesserung der Technologie. Noch mehr Modelle entstehen, noch mehr Kunden greifen zu.
  • Stufe 5: Das Produkt erreicht einen massentauglichen Status und spricht eine breite Zielgruppe an.
  • Stufe 6: Das Produkt wird zum Standard. Es zu besitzen, wird zur Regel; es nicht zu besitzen, gilt als Ausnahme.

Die Übergänge zwischen diesen Stufen sind fließend und viele Prozesse finden sogar immer wieder zeitgleich statt – das Ergebnis ist ein florierender Markt mit unzähligen Angeboten und einer großen Preisspanne. Ein besonders erfreuliches Nebenprodukt der fortgeschrittenen Handytechnologie sind die Mobilfunkanbieter, ohne die selbst das neueste iPhone kaum funktional wäre.

Denn damals, in der Ära der ersten Alltags-Handys, waren die Kosten für die Verträge ein ebenso großes Problem wie die Handypreise selbst. Kein Vergleich zu heute also: All-in-Tarife wie zum Beispiel die Kombipakete von ALDI TALK sind zum Sparpreis erhältlich, bieten ihren Nutzern die größtmögliche Flexibilität und verzichten auf jegliche Vertragsbindung. Das Resultat: Sorgenfalten wegen der laufenden Kosten gehören schon lange der Vergangenheit an.

Zusammen mit dem Sortiment an Smartphones ergibt sich daraus eine Auswahl, in der wirklich jeder Kundentyp angesprochen wird: Von günstig und handlich bis hin zu exklusiver High-End-Technik in 5,5 Zoll großen Displays ist alles möglich. Der mobile Lifestyle ist aus dieser Welt nicht mehr wegzudenken und so alltäglich uns Features wie mobile Facebook-Chats, Online-Banking, HD-Videos, Twitter, digitale Sprachassistenten, Navigations-Apps und Cloud-Zugriffe erscheinen, umso faszinierender ist der Blick auf die lange Geschichte, die all diese Dinge erst ermöglicht hat.

Sie sind an einem neuen preisgünstigen Smartphone interessiert? Im ALDI TALK Smartphone Sortiment werden Sie sicher fündig.

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